Mannheim/Rhein-Neckar, 08. Juli 2014. (red/pol) Am Dienstag, 08. Juli, ereignete sich gegen 11:20 Uhr in der Lagerhalle einer Spedition in Mannheim-Rheinau ein folgenschwerer Gefahrgutunfall mit zwei Schwerverletzten.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
“Durch einen aus einer Palette hervorstehenden Nagel wurde beim Umladen eines Gebindes Gefahrgut ein Kanister einer flüssigen anorganischen Mischung, unter anderem aus Chlorwasserstoffsäure und Ammoniumbifluorid, beschädigt. Hierdurch traten ungefähr 5 Liter der stark ätzenden Flüssigkeit aus. Als der LKW-Fahrer und der Staplerfahrer versuchten, den beschädigten Kanister in ein Bergefass zu verbringen kamen sie in unmittelbaren Kontakt mit dem Gefahrstoff und wurden nach einer ersten Dekontamination vor Ort durch den Rettungsdienst mit Verdacht auf Lungenverätzung ins Mannheimer Krankenhaus verbracht.
Zwölf weitere Arbeiter, die sich zum Unfallzeitpunkt ebenfalls in der Lagerhalle aufhielten, wurden vorsorglich ebenfalls auf umliegende Krankenhäuser verteilt. Die Mannheimer Feuerwehr hat inzwischen die ausgelaufene Flüssigkeit abgebunden und die Lagerhalle gelüftet. Die Halle ist bereits wieder freigegeben. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 100 Euro.”