Heidelberg, 07. September 2015. (red/pm) Einen Rückzugs- und Begegnungsort in Heidelberg, an dem sich Minderheiten geschützt vor Diskriminierung und Belästigung austauschen können – insbesondere für den Bereich der sexuellen Orientierung beziehungsweise der sexuellen Identität: Dies bietet das Projekt „Safer Space“. Die Initiatorinnen und Initiatoren von „Wandlungsbedarf e. V.“ haben Bürgermeister Wolfgang Erichson „Safer Space“ und ihren Verein bei dessen Sommertour am Dienstag, 01. September 2015, vorgestellt.
Information der Stadt Heidelberg:
Der Verein bietet den Begegnungsort „Safer Space“ zwei Mal im Monat an. Hier werde durch das gegenseitige Kennenlernen und die damit verbundene Auseinandersetzung mit vorhandenen Unterschieden und Gemeinsamkeiten eine Grundlage für die Integration in die Gesamtgesellschaft geschaffen, so die Vereinsmitglieder.
Denn im „Safer Space“ können sich nicht nur Menschen mit unterschiedlichen Identitäten und Vorlieben, sondern auch Menschen unterschiedlicher Kulturen und Generationen austauschen. Jugendliche sollen dort positive Rollenvorbilder kennenlernen, vorherrschende Stereotype in Frage stellen und langfristig in ihrem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gestärkt werden.
Die Stadt Heidelberg fördert das Projekt im Jahr 2015 durch einen Zuschuss für die Raummiete in Höhe von 1.200 Euro.
Zielgruppe des Angebotes sind Jugendliche und junge Erwachsene, die von Diskriminierung betroffen sind, aber ebenso Erwachsene und ältere Menschen, die diskriminiert wurden oder werden. Die genauen Termine von „Safer Space“ gibt der Verein auf Anfrage bekannt (Telefon 6221 7285681, E-Mail info@wandlungsbedarf.org, Website: www.wandlungsbedarf.org).
Stadt Heidelberg: Diskriminierung überwinden
Die Stadt Heidelberg tritt ein für eine Kultur gegenseitiger Wertschätzung und Verantwortung füreinander, die Menschen in all ihrer Einzigartigkeit und Verschiedenheit anerkennt und engagiert sich gegen Diskriminierung. Gleichbehandlung ist das gute Recht von jeder und jedem und der Schutz vor Diskriminierung ein allgemeines Menschenrecht. Die Stadt Heidelberg bekennt sich zu einem Zusammenleben, das auf Gleichberechtigung und Gleichbehandlung beruht.
Das Amt für Chancengleichheit ist Anlaufstelle für Menschen, die gegen Diskriminierung vorgehen wollen und für diejenigen, die Benachteiligungen erfahren haben aufgrund fremdenfeindlicher oder rassistischer Einstellungen, wegen einer Behinderung, des Alters, der sexuellen Identität, aufgrund ihres Geschlechtes oder anderer gruppenbezogener Merkmale.”