Mannheim/Rhein-Neckar, 06. Juli 2013. (red/pol) Der Ermittlungsgruppe Rauschgift gelang erneut ein Schlag gegen die Drogenszene. Gegen drei Personen ergingen Haftbefehle. Sie standen im Verdacht, illegal mit verschiedenen Drogen gehandelt zu haben.
Information der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim:
“Seit Ende 2012 ermittelt die Ermittlungsgruppe Rauschgift des Polizeipräsidiums Mannheim gegen einen 45-jährigen Mannheimer und dessen 48-jährige Lebensgefährtin.
Das Paar steht im Verdacht gewerbsmäßigen illegalen Handel mit Kokain betrieben und gegen das Arzneimittelgesetz verstoßen zu haben. Dem Mann wird außerdem vorgeworfen, gefälschtes Parfüm als Markenware verkauft und dadurch in zwei Fällen einen Abnehmer betrogen zu haben.
Tätig war das Duo in der Zeit zwischen November 2012 und März 2013 im gesamten Rhein-Neckar-Gebiet. Die „Lebensgemeinschaft“ soll ca. 200 Gramm Kokain an verschiedene Endkonsumenten verkauft haben
Bei den Arzneimitteln handelte es sich um Potenzmittel und in der Bodybuilderszene vertriebene Muskelaufbaupräparate. Die Ware wurde bei einem in Hamburg lebenden 34-jährigen „Dealer“ bestellt und teilweise auf dem Postweg nach Mannheim versandt. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen waren es 14 Lieferungen im Wert von ca. 7.000 Euro.
Im Rahmen einer im März auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Mannheim in Hamburg durchgeführten Durchsuchung wurden in der Wohnung des „Zwischenhändlers“ in der Hansestadt 12.380 illegale Potenzpillen, etliche Ampullen Anabolika und Steroide sowie 100 Gramm Kokain im Gesamtwert von rund 32.000 Euro sichergestellt. Gegen die drei Tatverdächtigen ergingen Haftbefehle. Derjenige gegen die Frau wurde mittlerweile außer Vollzug gesetzt.
Während die weiteren Ermittlungen gegen den Hamburger durch die dortigen Behörden geführt werden, hat die Staatsanwaltschaft Mannheim gegen den 45-Jährigen Anklage wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz in 14 Fällen, des Betrugs in zwei Fällen und des unerlaubten gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in 17 Fällen erhoben. Seine mit angeklagte Lebensgefährtin soll Beihilfe zu den verbotenen Arzneimittelgeschäften und in einem Fall zum Betäubungsmittelhandel geleistet haben. Ein Termin beim zuständigen Amtsgericht – Schöffengericht – Mannheim ist noch nicht bekannt.””
