Mannheim, 05. April 2015. Aktualisiert. (red/pm/ms) Die FDP Mannheim wird keinen der Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters im Wahlkampf unterstützen. Das erklärte Pressesprecher David Hergesell. Die Partei wird allerdings eine Informationsveranstaltung mit allen Bewerbern durchführen – so sollen sich die Mitglieder ihre individuelle und differenzierte Meinung bilden.
Die FDP Mannheim wird keinen Kandidaten mit einer Wahlempfehlung unterstützen. Diesen Beschluss hat die Partei auf der letzten Kreisvorstandsitzung beschlossen. Der Kreisvorsitzende Florian Kußmann sagt dazu:
Keiner der antretenden Kandidaten erfüllt alle unsere Anforderungen.
Dies gelte besonders beim Thema Bundesgartenschau, aber auch in Sachen KOD und in der Haltung gegenüber den Feuerwehrangehörigen und Rettungskräften, die “durchweg zu wenig Anerkennung erfahren” würden.
Podiumsdiskussion angestrebt
Allerdings wolle die FDP ihren Mitgliedern die Möglichkeit geben, “die Kandidaten persönlich kennen zu lernen” und sich so eigenständig eine differenzierte Meinung zu bilden. Aktualisierung: Am 28. Mai wird um 19:30 eine Diskussionsrunde mit den Kandidaten stattfinden – inzwischen haben alle vier Bewerber zugesagt, wie Pressesprecher David Hergesell bekannt gab.
“Wir rechnen mit einer großen Beteiligung,” sagt Herr Hergesell. Die Veranstaltung dürfe auch für die Kandidaten sehr interessant sein, da “die Wahlbeteiligung unter Parteimitgliedern erwartungsgemäß sehr hoch” sei.
Amtsinhaber Dr. Peter Kurz wird von den Mannheimer Kreisverbänden der SPD, der Grünen und der Linken unterstützt, Peter Rosenberger von der CDU und Christopher Probst von der Mannheimer Liste. Die AfD hat keine Wahlempfehlung abgegeben, wie der Fraktionsvorsitzende Eberhard Will auf Anfrage bestätigt. Er ließ offen, ob die AfD sich noch für einen der Kandidaten aussprechen wird.