Hemsbach, 04. Mai 2015. (red/pm) Seit fast zwei Jahren engagieren sich die vielen Ehrenamtlichen der Projektgruppe „Landschaft & Vorgebirge“ des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) für das Kleinod vor ihrer Haustüre. Das Ziel: Die ehemals blütenreiche Kulturlandschaft im Hemsbacher Vorgebirge wieder zum Vorschein zu bringen und das Vordringen des Waldes verhindern.
Information der Stadt Hemsbach:
“Die Wiederherstellung der Kulturlandschaft im Vorgebirge und der neue Verlauf des Hemsbacher Blütenwegs ist nicht nur eine Pilotmaßnahme und Teil der Umsetzung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) der Stadt Hemsbach, sondern Bestandteil des ILEKs „Blühende Badische Bergstraße“. Ziel dessen ist ein gemeinsames übergeordnetes Entwicklungskonzept für die Städte und Gemeinden von Laudenbach bis Dossenheim in den Bereichen Landwirtschaft und Weinbau, Naturschutz und Tourismus.
Anlässlich des 55. Wein- und Blütenfestes lud die ISEK-Projektgruppe zu einer Wanderung entlang des künftig wie bisher, mit einem gelben „B“ gekennzeichneten ILEK-Blütenweges im Hemsbacher Vorgebirge ein und stellte der interessierten Öffentlichkeit die bisherigen Resultate auf dessen nördlichen Verlauf vor.
Interessierte Wandergruppe
Trotz des unsteten Wetters lockte dieses Angebot knapp 40 Interessierte zum Treffpunkt an den Rathausvorplatz. „Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung im Vorgebirge“, sagte der Bürgermeister Jürgen Kirchner als er die Gäste begrüßte. Der Projektgruppe, hat das Ziel den „Blütenweg“ wieder zur naturlandschaftlichen und touristischen „Visitenkarte“ Hemsbachs zu machen. Gerhard Röhner von der BUND-Ortsgruppe Hemsbach-Laudenbach und Sprecher der Projektgruppe führte die Wandergruppe kompetent entlang des künftigen ILEK-Blütenweges.
Im letzten Jahr ging es in den südlichen Bereich nach Sulzbach, diesmal führte die Wanderung vom Mühlweg aus Richtung Norden bis zur Gemarkungsgrenze Laudenbach. 17 eigens angefertigte provisorische Informationstafeln säumen hier den von der Gruppe neukonzipierten „Blütenweg“ auf Hemsbacher Gemarkung und weisen auf die regionalen Besonderheiten, sowie seltene Blumen und Tiere hin. Nun können wieder Trockenmauern und freigelegte Streuobstwiesen bewundert werden.
Zu den getroffenen Maßnahmen der ISEK-Projektgruppen zählen die komplette Rodung eines großen Grundstückes im Oberen Umbühl, die Beweidung von Grundstücken durch Ziegen, das Schneiden von Hecken am Geiersberg, sowie das Freilegen von ehemals zugewuchertem Gelände im weiteren Verlauf des Umbühl. Auf den Infotafeln finden sich auch der Gartenrotschwanz und der Neuntöter, zwei hier beheimatete Vogelarten.
Weitere Informationen hierzu gibt es bei ILEK-Regionalmanager Bernhard Ullrich unter Tel. 06201 / 2595890 oder auf der Website.
Wer will aktiv werden?
Im Rahmen des Hemsbacher ISEK gibt es noch viel zu tun, nicht nur im Vorgebirge, sondern bei vielen weiteren Projekten. Alle Bürger sind herzlich eingeladen, aktiv mitzuwirken. Aber auch Ideengeber und Ratsuchende sind bei allen Projektgruppensitzungen herzlich willkommen. Infor a tionen gibt es bei der ISEK-Koordinatorin Juliane Rösler im Hemsbacher Rathaus, Tel. 06201/707-29, E-Mail: juliane.roesler@hemsbach.de.