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Mannheim, 03. April 2011. (red/pm) Die Polizei musste dieses Jahr auf der Time Warp, einem der größten Techno-Festivals im weiteren Umkreis leichte Steigerungen von sichergestellten Drogenmengen und entsprechenden Strafanzeigen feststellen. Das Techno-Ereignis zeichnet sich insgesamt durch einen hohen Verbrauch an Drogen aus. Insgesamt 307 Hilfeleistungen gab es durch die Rettungsdienste.
Das Prinzip geht so: “Erst aufputschen, weil der Körper die Belastung sonst gar nicht aushält mit der lauten Musik und dem körperlichen Tanzeinsatz und danach wieder “runterfahren”, häufig mit Einsatz von Cannabis”, erläutert Polizeisprecher Martin Boll.
Insgesamt 307 Hilfeleistungen bei nach Veranstalterangaben 16.000 Gästen zeigen die “Beanspruchung”, der sich die überwiegend jungen Menschen aussetzen – sicher waren nicht alle “drogenbedingt”, aber bemerkenswert ist die Zahl.
Auch die 104 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Neben den Verfahren droht auch eine Meldung an die Führerscheinstelle. Das kann Kosten von einigen tausend Euro nach sich ziehen, wenn eine Medizinisch-Psychologische-Untersuchung fällig wird. Führerscheinanwärter müssen damit rechnen, dass sie eine Sperre auferlegt bekommen.
Information der Polizei:
“Während der diesjährigen am 02./03.04.2011 auf dem Maimarktgelände stattgefundenen Time Warp wurden durch das Polizeipräsidium Mannheim
umfangreiche Kontrollmaßnahmen durch Beamte der Schutz- und Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Mannheim durchgeführt.
So wurde während der Anreisephase am Samstag auf der Autobahn und bis zum Veranstaltungsende umfangreiche und gezielte Verkehrs- und Personenkontrollen um das Festivalgelände herum durchgeführt.
Hierbei wurden insgesamt 677 Fahrzeuge sowie 1431 Personen kontrolliert.
Neben 79 Ordnungswidrigkeiten, die hauptsächlich im Verkehrsbereich lagen, registrierten die Beamten 114 Strafanzeigen.
Dabei lag in 104 Fällen ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetzund in 10 Fällen eine Verkehrsstraftat zugrunde.
Bei 19 Personen wurde der Führerschein beschlagnahmt.
An Betäubungsmitteln wurden folgende Mengen beschlagnahmt: Ca. 108 Gramm Amphetamin, ca. 120 Gramm Cannabisprodukte, 17 Gramm Kokain sowie 516 XTC-Tabletten. Daneben wurden über 2000 Euro mutmaßliches Dealgeld und über 8500 Euro an Sicherheitsleistungen erhoben.
Am Sonntagmorgen, gegen 09.45 Uhr, beobachteten Beamte der Schutzpolizei, wie ein 36-Jähriger aus Ludwigshafen am Haupteingang herumschlich. Dabei sahen sie wie er in hinter einem Gebüsch eine Tüte in seine Hose steckte. Bei der anschließenden Kontrolle fanden die Beamten in der Tüte 12 Kapseln sowie zusätzlich ca. 42 Gramm mutmaßliches Amphetamin, 80 XTC-Tabletten und ca. 9 Gramm Marihuana.”
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